Holzarten von A-Z
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Hölzer mit diesen Bezeichnungen gehören zu den ersten überseeischen Holzarten, die wegen einer besonderen Farbigkeit importiert wurden. Aufgrund ihres begrenzten Vorkommens und der meist nur schwach dimensionierten Stämme war ihr Preis stets hoch und ihre Verwendung beschränkt. Die für Palisander-Hölzer in Frage kommenden Baumarten sind in weit voneinander entfernten tropischen Waldgebieten verbreitet und wurden in Länder verschiedener Sprache exportiert, hierdurch entstanden zahlreiche und oft verwirrende Holzbezeichnungen. Heute werden alle Arten der nahe verwandten Gattungen Dalbergia und Machaerium mit einem dunkel-farbstreifigen Kernholz und einer mittleren bis groben Porung als Palisander, Jacarandä oder auch mit beiden Namen bezeichnet. Diese zu der Familie der Leguminosen (Fabaceae) gehörenden zwei Gattungen enthalten Holzarten, die sich im Holzbild und den Eigenschaften so weitgehend entsprechen können, dass ihre Unterscheidung oft schwierig ist.
Im Südosten der Vereinigten Staaten sind mehrere Kiefernarten heimisch, deren Holz besonders schwer und harzreich ist. Die Hölzer dieser Gruppe, in der die Sumpfkiefer (Pinus palustris) am häufigsten vorkam, stammten noch aus natürlichen Beständen und wurden meist als Schnittholz oder Balken exportiert. In Deutschland wurde es, soweit überwiegend aus Kernholz bestehend, als Pitch Pine und die mehr splinthaltige Seitenware als Red Pine bezeichnet (vgl. „Anmerkungen"). Aufgrund des starken Einschlages wurde der Vorrat an splintarmen und feinjährigen Hölzern so verringert, daß ähnliche Qualitäten nur noch aus Mittelamerika verfügbar sind. Bei diesen Kiefernarten handelt es sich um die im Tiefland vorkommende Pinus caribaea sowie die im Hochland wachsende Pinus oocarpa (vgl. „Anmerkungen"). Neben diesen werden aus Wiederaufforstungen im Südosten der USA stammende Kiefernhölzer importiert, die wegen des geringen Alters und schnellen Wachstums oft weitringig, arm an Kernholz oder nur aus Splintholz sind. Im deutschen Handel werden diese meist von Pinus taeda stammenden Qualitäten als Yellow Pine oder Carolina Pine bezeichnet. Die zuletzt genannten Arten können auch schwere Hölzer liefern, und aus diesem Grunde wird immer wieder ohne Rücksicht auf ihren Splintanteil die Bezeichnung Pitch Pine fälschlich benutzt. Da jedoch die erfolgreiche Verwendung häufig von dem Splint bzw. Kernholzanteil abhängig ist, sollen die darauf hinweisenden Bezeichnungen verwendet werden (vgl. „Handelsformen").
Ponderosa Pine ist eine von mehreren Kiefernarten, die im westlichen Nordamerika verbreitet sind. Nach Oregon Pine (Merkblatt 11) und Hemlock (Merkblatt 12) ist sie die wirtschaftlich wichtigste Holzart in dieser Region. Nach Rohdichte und entsprechenden Holzeigenschaften zählt Ponderosa Pine zu den sogenannten „hard pines" (siehe Merkblatt 62, Kiefer), ist aber innerhalb dieser Gruppe den mäßig harten Hölzern zuzurechnen wie auch die heimische Kiefer (Pinus sylvestris). Primärbestände, in denen Ponderosa Pine meist vergesellschaftet mit anderen Kiefern wächst, sind bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr vorhanden. Die gute Naturverjüngung führte jedoch rasch zur Bildung von Sekundärwäldern, die seit geraumer Zeit auch einem waldbaulichen Management unterliegen, so daß heute verfügbare Schnittholzsortimente überwiegend aus solchen Wäldern stammen. US-amerikanische Exporte von Ponderosa Pine Schnitt- und Hobelware gehen überwiegend nach Kanada und Mexiko; aber auch die nach Europa haben in den letzten Jahren zugenommen. Einzelne Sortierungen können gemäß den Grading Rules der WWPA (Western Wood Products Association) auch Holz anderer Kiefern (z. B. „Lodgepole pine° = Pinus contorta oder „Sugar pine" = Pinus lambertiana) enthalten.