Im Südosten der Vereinigten Staaten sind mehrere Kiefernarten heimisch, deren Holz besonders schwer und harzreich ist. Die Hölzer dieser Gruppe, in der die Sumpfkiefer (Pinus palustris) am häufigsten vorkam, stammten noch aus natürlichen Beständen und wurden meist als Schnittholz oder Balken exportiert. In Deutschland wurde es, soweit überwiegend aus Kernholz bestehend, als Pitch Pine und die mehr splinthaltige Seitenware als Red Pine bezeichnet (vgl. „Anmerkungen").
Aufgrund des starken Einschlages wurde der Vorrat an splintarmen und feinjährigen Hölzern so verringert, daß ähnliche Qualitäten nur noch aus Mittelamerika verfügbar sind. Bei diesen Kiefernarten handelt es sich um die im Tiefland vorkommende Pinus caribaea sowie die im Hochland wachsende Pinus oocarpa (vgl. „Anmerkungen").
Neben diesen werden aus Wiederaufforstungen im Südosten der USA stammende Kiefernhölzer importiert, die wegen des geringen Alters und schnellen Wachstums oft weitringig, arm an Kernholz oder nur aus Splintholz sind. Im deutschen Handel werden diese meist von Pinus taeda stammenden Qualitäten als Yellow Pine oder Carolina Pine bezeichnet.
Die zuletzt genannten Arten können auch schwere Hölzer liefern, und aus diesem Grunde wird immer wieder ohne Rücksicht auf ihren Splintanteil die Bezeichnung Pitch Pine fälschlich benutzt. Da jedoch die erfolgreiche Verwendung häufig von dem Splint bzw. Kernholzanteil abhängig ist, sollen die darauf hinweisenden Bezeichnungen verwendet werden (vgl. „Handelsformen").