Holzarten von A-Z
Lexikon bereitgestellt durch den Logo GDHolz
Q
S
V
X
Z
Als Amerikanisches Mahagoni werden die Hölzer der im tropischen Mittel- und Südamerika heimischen Gattung Swietenia bezeichnet: Swietenia mahagoni - Aufgrund der starken Nutzung wird das Holz dieser zuerst exportierten und ausschließlich auf den Karibischen Inseln natürlich vorkommenden Art nur noch logal genutzt; es wurde nach der Herkunft als Kuba-, San Domingo-, Haiti- oder Westindisches Mahagoni bezeichnet. - Nur vereinzelt werden aus alten Anpflanzungen in Südasien stammende Hölzer (geschnitten) angeboten. Swietenia humilis - Das Holz dieser von der Westküste Mittelamerikas stammenden und heute geschützten Art gleicht der vorher genannten, es wurde aber wegen des geringen Vorkommens nicht exportiert. Swietenia macrophylla - Heute wird aus der Gattung Swietenia nur das Holz dieser Art importiert. Es ist im allgemeinen etwas heller und leichter als die Hölzer der vorher erwähnten Arten, es besitzt aber größere Dimensionen und ein über weite Gebiete des tropischen Amerika reichendes Vorkommen (vgl.: Natürliche Verbreitung).
Die westafrikanischen Hölzer Makore und Douka sind botanisch sehr nahe verwandt; sie entsprechen sich im Aussehen uni in den Eigenschaften so weitgehend, daß beide Arten oft für den gleichen Zweck verwendet werden und daher gemeinsar zu beschreiben sind. - Das mit diesen beiden Hölzern ebenfalls nahe verwandte und ein steigendes Interesse erhaltende Moabi sowie andere sehr ähnliche Hlzer werden im Merkblatt 97 beschrieben.
Unter den zahlreichen mit Makore und Douka botanisch verwandten Hölzern sind auch Arten, die den genannten in Struktur und Farbe weitgehend ähneln, sie aber in Gewicht und Festigkeitseigenschaften noch erheblich übertreffen. Sie zählen zu den härtesten Nutzhölzern und sind besonders als Konstruktions-Hölzer im Außenbau einsetzbar. - Zu dieser Gruppe gehören vor allem das Moabi und das ebenfalls aus Afrika stammende Mukulungu sowie das südasiatische Bitis und das südamerikanische Massaranduba.
Das Gelbe Meranti besteht, wie das Rote und das Weiße Meranti, aus mehreren botanisch nahe verwandten Arten der Gattung Shorea. Die Hölzer dieser Farbgruppe unterscheiden sich vom Roten Meranti vor allem durch die helle Farbe, von dem Weißen Meranti dagegen durch andere Verarbeitungseigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten, wie sie in den Blättern Nr. 5 (Rote Meranti, Rotes Seraya, Rotes Lauan, Rotes Balau) und Nr. 31 (Weißes Meranti) beschrieben sind.-Das Gelbe Meranti ist von den genannten Gruppen das bisher weniger bekannte Holz, kann aber zunehmend importiert werden, da es im europäischen Klima als Vollholz bessere Einsatzmöglichkeiten hat als in den tropischen Erzeugerländern und entsprechende Vorräte bestehen.
Von den vielen Laubhölzern der asiatischen Tropenwälder sind die der botanischen Gattung Shorea am zahlreichsten und von weltweiter wirtschaftlicher Bedeutung; zu den wichtigsten Exportländern zählen Indonesien, Malaysia und die Philippinen sowie Singapur als Umschlagplatz. Für die vielen Hölzer dieser großen Gattung werden, neben zahlreichen Lokalnamen, vor allem die auch international bekannten Gruppen-Namen Meranti (Indonesien, Malaysia), Seraya (Sabah), Lauan (Philippinen) und Balau (Malaysia, Indonesien) verwendet. Innerhalb dieser vier Hauptgruppen bilden die hell- bis dunkel-rotfarbigen Hölzer den weitaus größten Teil und weisen wegen ihrer Vielzahl immer noch so deutliche verwendungstechnische Unterschiede auf, daß weitere Untergruppen oder auch einzelne Arten namentlich unterschieden werden. In diesem Merkblatt (Nr. 5) werden nur die hell- bis dunkelroten Hölzer aus der Gattung Shorea dargestellt und ihre Gruppierung angegeben, wie zum Beispiel Light Red Meranti oder Dark Red Meranti oder Vergleiche mit diesen Gruppen vorgenommen. Die andersfarbigen Hölzer dieser Gattung werden bei Weißem Meranti, GelbemMeranti und Yellow Balau beschrieben.
Zu den häufigsten Nutzhölzern Südasiens zählen die zahlreichen Merantiarten; sie ähneln sich in den Strukturen, weisen aber in der Färbung, in der Festigkeit und teilweise auch in den Verarbeitungseigenschaften erhebliche Unterschiede auf. Da zwischen diesen Abweichungen und den verschiedenen Färbungen ein enger Zusammenhang besteht, wurden diese Hölzer nach Farbgruppen unterteilt: Rotes, Gelbes und Weißes Meranti. Letzteres wird jetzt auch häufiger importiert und kann in bestimmten Verwendungsbereichen eine zunehmende Bedeutung erlangen. - Hinsichtlich der Bezeichnung „Weiß" ist hervorzuheben, daß die meisten Hölzer dieser Gruppe eine gelbliche bis blaßbräunliche Färbung aufweisen. Die äußerlich ähnlichen und verwandten Hölzer des Gelben Meranti, des White Seraya und Yellow Balau unterscheiden sich in wesentlichen Eigenschaften von Weißem Meranti (vgl. „Anmerkungen" und Merkblätter 32, 102, 77). - Die hier verwendeten Bezeichnungen und Gruppierungen entsprechen den in Malaysia angewendeten Richtlinien.
Die hauptsächlich im südlichen Asien vorkommende Gattung Intsia ist eine besonders nahe botanische Verwandte der in Afrika verbreiteten Hölzer der Gattung Afzelia (Merkblatt 4). Darum unterscheiden sich die meist als Merbau bezeichneten Hölzer in Struktur, Farbe sowie Eigenschaften nur wenig von Afzelia, für das es in zunehmenden Mengen als Schnittholz importiert wird.
Unter den zahlreichen mit Makore und Douka botanisch verwandten Hölzern sind auch Arten, die den genannten in Struktur und Farbe weitgehend ähneln, sie aber in Gewicht und Festigkeitseigenschaften noch erheblich übertreffen. Sie zählen zu den härtesten Nutzhölzern und sind besonders als Konstruktions-Hölzer im Außenbau einsetzbar. - Zu dieser Gruppe gehören vor allem das Moabi und das ebenfalls aus Afrika stammende Mukulungu sowie das südasiatische Bitis und das südamerikanische Massaranduba.