Basteltipp: Futterhaus für Wintervögel

Wenn es draußen friert und schneit, ist ein Futterhaus eine gute Möglichkeit unseren Gartenvögeln zu helfen. Die Häuschen lassen sich ganz einfach selber bauen.

Anders als beim Bau von Nistkästen sind der Fantasie des Erbauers von Futterhäuschen fast keine Grenzen gesetzt. Wichtigste Kriterien bei der Fütterung sind, dass das Futter trocken bleibt und die Vögel ihr Futter nicht verkoten können. Erfüllt werden beide Voraussetzungen durch den Einsatz von Futterspendern, die kontinuierlich nur soviel Nahrung in Reichweite des Vogels lassen, wie dieser auch tatsächlich frisst. Futtersilos und Futtersäulen entsprechen diesem Prinzip und bieten gleichermaßen die Möglichkeit, die Gefiederten aus nächster Nähe zu beobachten. Das Futtersilo mit Bodenplatte und Dach, welches an dieser Stelle vorgestellt werden soll, bietet allerdings mehreren Vögeln gleichzeitig Platz, um sich im Winter mit Körnern zu versorgen. (Quelle: NABU)

Das benötigte Material finden Sie in unserem Fachmarkt oder in unserem Onlineshop.

Wir freuen uns übrigens immer über Bilder Ihrer fertigen Exemplare. In jedem Fall wünschen wir viel Freude beim Nachmachen sowie eine schöne Weihnachtszeit!

Ihr Team vom Zeulenrodaer Holzfachhandel

 

 

Bild: NABU

 

Material & Anleitung

 

Material

Hobby-Leimholz Fichte 1 Stück 18 x 200 mm, 2,0 m Länge
Rechteckleiste Kiefer 1 Stück 10 x 30 mm, 2,4 m Länge
Holzschutz-Öl-Lasur 1 Dose a 0,75 l - farblos oder in verschiedenen Farbtönen erhältlich oder alternativ: Leinöl
Holzschrauben 1 Paket 3,0 x 35 mm (benötigt werden ca. 40 Schrauben)
evtl. Schraubhaken 2 Stück
2 x Plexiglas (13 x 25 cm)
Seil (ca. 1 m lang)
Vogelfutter (z.B. Braunhirse, Haferflocken, Leinsamen, Hanfsamen, Sonnenblumenkerne)

außerdem:
- Bleistift, Lineal, Geodreieck
- Stichsäge mit Sägeblättern für Holz und evtl. Plexiglas
- Holzsäge
- Akkuschrauber/-bohrer
- Holzbohrer
- evtl. Holzfeile oder Schleifpapier
- Pinsel

Schritt 1:

Maße anzeichnen laut Übersicht und Schablone

 

 

Schritt 2:

Bauteile mit Stichsäge aussägen, danach Kanten mit Holzfeile glätten und Löcher für Schrauben vorbohren.

 

 

 

Schritt 3:

Einzelne Bauteile zusammenschrauben. Dabei mit dem Boden beginnen und hieran die Seitenteile befestigen. Zum Schluss das Dach zusammenbauen.

 

 

 

Schritt 4:

Plexiglasscheiben an die Seitenwände montieren. Danach Trennwand einsetzen und fest verschrauben. Nun in die Dachspitze zwei dicke Löcher für das Seil bohren (jeweils ca. 2 cm Abstand vom Rand), sowie je eins in die Seitenteile.

 

 

Schritt 5:

Für die Aufhängung: Einen Knoten in das Seil machen. Das offene Ende von innen nach außen durch das erste Loch im Seitenteil führen. Nun von unten durch das erste Dachloch, von oben durch das zweite Dachloch und zum Schluss von außen nach innen durch das zweite Seitenteil. Hier einen zweiten Knoten als Abschluss machen.

Alternativ: An den beiden Seitenwänden werden die Schraubhaken ins Holz gedreht, an denen nun das Seil für die Aufhängung befestigt werden kann.

Schritt 6:

Zum Schluss beide Futterkammern nach Belieben befüllen und das Futterhaus aufhängen.

Tipp: Wer möchte, kann das Dach noch mit Dachpappe und Schindeln belegen.

 

Wenn nach dieser Anleitung noch etwas unklar sein sollte, dann schauen Sie sich auch gern das ausführliche Video-Tutorial des NABU an.

 

Nicht vergessen: Ab und zu sollte man nachsehen, ob noch ausreichend Futter vorhanden ist. Wenn nicht: nachfüllen. Auch die Reinigung sollte nicht zu kurz kommen. Zwar ist das Vogelfutter durch die Bauweise des Hauses relativ gut geschützt. Es ist kaum der Witterung ausgesetzt und wird selten mit Vogelkot verunreinigt. Nichtsdestotrotz sollte das Haus regelmäßig gesäubert werden. Dazu kann man das Dach einfach anheben und den Innenraum feucht auswischen. Bevor neues Futter eingefüllt wird, sollte das Holz gut getrocknet sein.

Der geeignete Standort sollte möglichst frei hängend sein. So sind die Vögel beim Fressen vor Katzen sicher.