Nußbaum und Austauschhölzer
Handelsnamen: Kurzzeichen DIN
Nußbaum; Französisch N., Italienisch N., Kaukasisch N., Nepal N., Persisch N., Türkisch N., Noce (ital.), Nogal (span.), Noyer (franz.), walnut (engl.) DIN: NB
Botan. Bezeichnungen
Juglans regia, Familie der Juglandaceen
Natürliche Verbreitung: Südeuropa, Kleinasien über Nordindien bis China; anderweitig häufig kultiviert, u.a. im nordwestlichen Europa.
Black Walnut, Schwarznuß DIN: NBA
Botan. Bezeichnungen
Juglans nigra,Familie der Juglandaceen
Natürliche Verbreitung: Östliche und mittlere USA, südöstliches Kanada.
Butternut, Grey Walnut, White Walnut
Botan. Bezeichnungen
Juglans cinerea,
Natürliche Verbreitung: Nordöstliche USA und südöstliches Kanada.
Mandschurischer Nußbaum (1), Japanischer Nußbaum (2), Kurumi (2)
Botan. Bezeichnungen
(1) Juglans mandschurica
(2) Juglans sieboldiana
Natürliche Verbreitung: Nordöstliche USA und südöstliches Kanada.
Nogal, Tropischer Nußbaum, Südamerikanischer Nußbaum, Peruanischer Nußbaum
Botan. Bezeichnungen
Juglans neotropica **)
Natürliche Verbreitung: Andenländer Südamerikas
**) Außer der oben genannten Art sind noch weitere, meist dem Black Walnut entsprechende, dunklere Hölzer in den USA und im tropischen bis subtropischen Amerika verbreitet.
Splint weiß bis hell rosagrau und beim Dämpfen nachdunkelnd, 3 bis 7 cm breit.
Kernholz, vor allem bei Kanadisch Nußbaum und den nördlichen Provenienzen des Nußbaums in Europa, hellgrau bis graubraun und teilweise dunkel gestreift, sonst braun bis rötlich braun mit unterschiedlich starker, fast schwarzer Streifung; Französischer Nußbaum ist häufig besonders gleichmäßig gezeichnet und leicht rötlich, besitzt eine mittlere Farbtiefe und wird daher häufig vorgezogen. -
Black Walnut und besonders tropisches Nogal sind überwiegend purpurbraun und oft ohne deutliche Farbstreifung. -
Alle Nußhölzer neigen bei starker Belichtung zum Verbräunen und einer Minderung der Farbstreifigkeit.
Poren im Frühholz grob und mehr oder minder ringförmig auf Querschnitten angeordnet, auf Längsflächen verschieden deutliche Fladern bzw. Porenstreifen bildend, besonders deutlich bei Schwarznuß; bei tropischem Nogal sind die Poren zerstreut und zeigen keine besondere Porenstruktur im Längsschnitt.
Markstrahlen fein, nur auf radialen Bruchflächen als kleine Spiegel und Speicherzellen nur auf glatten Querschnitten als feine Bänder oder Bandstücke im Spätholz noch erkennbar.
Rundholz: Durchmesser ab 30 cm aufwärts (Import);
Schnittholz: in allen Ab messungen (beschränkt lieferbar); Furniere: Messerfurniere (auch reineMaserknollen, Gewehrschäfte (Rohlinge);Splintfurniere), Maserfurniere.
- ungetrocknet (Rundholz): ca. 1100 kg/m³
- darrtrocken: ca. 0,75 kg/m³
Druckfestigkeit (lufttrocken): ca. 70 N/mm²
Biegefestigkeit (lufttrocken): 110 N/mm²
Mittelschwere Hölzer (außer Kanad. Nußbaum, ro = 0,4 g/cm) mit ähnlichen Festigkeitseigenschaften wie Eichenhölzer, aber zäher und besser biegbar. - Bearbeitbarkeit sehr gut, Oberfläche nach Spanabnahme oder Messern auffällig glatt, nur bei Kanad. Nußbaum mit Neigung zu wolligen Flächen. Stehvermögen befriedigend bis gut. Die Trocknung verläuft langsam und muß vorsichtig gesteuert werden.Durch Eisenmetalle treten bei allen Arten in Verbindung mit Feuchtigkeit starke, blauschwarze Reaktionsverfärbungen auf. -Frische Hölzer, besonders die dunkelfarbigen, mit einem für die Nußhölzer eigentümlichen, stark sauren Geruch. -Widerstandsfähigkeit gegen Pilzbefall, entsprechend der unterschiedlichen Verkernung, mäßig bei hellem Nußbaum und gut bei Black Walnut.
Furniere: Für jede Form der dekorativen sowie flächigen Anwendung, vor allem für Möbel, Pianos, Wandverkleidungen, Gehäuse und Paneele; hierbei wird häufig der leicht farbige und weniger scharf abgesetzte Splint mitverarbeitet, während die mehr schlichten, braunfarbigen Qualitäten für Seitenund Innenflächen verwendet werden.