Holzarten von A-Z
Lexikon bereitgestellt durch den Logo GDHolz
Q
S
V
X
Z
Unter den zahlreichen mit Makore und Douka botanisch verwandten Hölzern sind auch Arten, die den genannten in Struktur und Farbe weitgehend ähneln, sie aber in Gewicht und Festigkeitseigenschaften noch erheblich übertreffen. Sie zählen zu den härtesten Nutzhölzern und sind besonders als Konstruktions-Hölzer im Außenbau einsetzbar. - Zu dieser Gruppe gehören vor allem das Moabi und das ebenfalls aus Afrika stammende Mukulungu sowie das südasiatische Bitis und das südamerikanische Massaranduba.
Das Gelbe Meranti besteht, wie das Rote und das Weiße Meranti, aus mehreren botanisch nahe verwandten Arten der Gattung Shorea. Die Hölzer dieser Farbgruppe unterscheiden sich vom Roten Meranti vor allem durch die helle Farbe, von dem Weißen Meranti dagegen durch andere Verarbeitungseigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten, wie sie in den Blättern Nr. 5 (Rote Meranti, Rotes Seraya, Rotes Lauan, Rotes Balau) und Nr. 31 (Weißes Meranti) beschrieben sind.-Das Gelbe Meranti ist von den genannten Gruppen das bisher weniger bekannte Holz, kann aber zunehmend importiert werden, da es im europäischen Klima als Vollholz bessere Einsatzmöglichkeiten hat als in den tropischen Erzeugerländern und entsprechende Vorräte bestehen.
Von den vielen Laubhölzern der asiatischen Tropenwälder sind die der botanischen Gattung Shorea am zahlreichsten und von weltweiter wirtschaftlicher Bedeutung; zu den wichtigsten Exportländern zählen Indonesien, Malaysia und die Philippinen sowie Singapur als Umschlagplatz. Für die vielen Hölzer dieser großen Gattung werden, neben zahlreichen Lokalnamen, vor allem die auch international bekannten Gruppen-Namen Meranti (Indonesien, Malaysia), Seraya (Sabah), Lauan (Philippinen) und Balau (Malaysia, Indonesien) verwendet. Innerhalb dieser vier Hauptgruppen bilden die hell- bis dunkel-rotfarbigen Hölzer den weitaus größten Teil und weisen wegen ihrer Vielzahl immer noch so deutliche verwendungstechnische Unterschiede auf, daß weitere Untergruppen oder auch einzelne Arten namentlich unterschieden werden. In diesem Merkblatt (Nr. 5) werden nur die hell- bis dunkelroten Hölzer aus der Gattung Shorea dargestellt und ihre Gruppierung angegeben, wie zum Beispiel Light Red Meranti oder Dark Red Meranti oder Vergleiche mit diesen Gruppen vorgenommen. Die andersfarbigen Hölzer dieser Gattung werden bei Weißem Meranti, GelbemMeranti und Yellow Balau beschrieben.
Zu den häufigsten Nutzhölzern Südasiens zählen die zahlreichen Merantiarten; sie ähneln sich in den Strukturen, weisen aber in der Färbung, in der Festigkeit und teilweise auch in den Verarbeitungseigenschaften erhebliche Unterschiede auf. Da zwischen diesen Abweichungen und den verschiedenen Färbungen ein enger Zusammenhang besteht, wurden diese Hölzer nach Farbgruppen unterteilt: Rotes, Gelbes und Weißes Meranti. Letzteres wird jetzt auch häufiger importiert und kann in bestimmten Verwendungsbereichen eine zunehmende Bedeutung erlangen. - Hinsichtlich der Bezeichnung „Weiß" ist hervorzuheben, daß die meisten Hölzer dieser Gruppe eine gelbliche bis blaßbräunliche Färbung aufweisen. Die äußerlich ähnlichen und verwandten Hölzer des Gelben Meranti, des White Seraya und Yellow Balau unterscheiden sich in wesentlichen Eigenschaften von Weißem Meranti (vgl. „Anmerkungen" und Merkblätter 32, 102, 77). - Die hier verwendeten Bezeichnungen und Gruppierungen entsprechen den in Malaysia angewendeten Richtlinien.
Die hauptsächlich im südlichen Asien vorkommende Gattung Intsia ist eine besonders nahe botanische Verwandte der in Afrika verbreiteten Hölzer der Gattung Afzelia (Merkblatt 4). Darum unterscheiden sich die meist als Merbau bezeichneten Hölzer in Struktur, Farbe sowie Eigenschaften nur wenig von Afzelia, für das es in zunehmenden Mengen als Schnittholz importiert wird.
Unter den zahlreichen mit Makore und Douka botanisch verwandten Hölzern sind auch Arten, die den genannten in Struktur und Farbe weitgehend ähneln, sie aber in Gewicht und Festigkeitseigenschaften noch erheblich übertreffen. Sie zählen zu den härtesten Nutzhölzern und sind besonders als Konstruktions-Hölzer im Außenbau einsetzbar. - Zu dieser Gruppe gehören vor allem das Moabi und das ebenfalls aus Afrika stammende Mukulungu sowie das südasiatische Bitis und das südamerikanische Massaranduba.
Das Holz des hauptsächlich in Südeuropa und in Vorderasien verbreiteten Walnuß - oder Nußbaumes zählt seit Jahrhunderten zu den bevorzugten Arten im Ausstattungsbereich; die besondere, in der Helligkeit oft unterschiedliche braungraue Grundfärbung sowie das häufig durch Farbstreifen variierte Holzbild ermöglichen eine vielfältige Verwendung und können auch unterschiedlichen Geschmacksvorstellungen entsprechen. Aufgrund des nur gestreuten Vorkommens dieser Art und ihrer überseeischen, ebenfalls Nußholz liefernden Schwesternarten gleicher Gattung war die Verwendung des Nußbaumholzes stets auf hochwertige Gegenstände beschränkt. Es wurde daher schon frühzeitig versucht, durch farbliche Änderungen strukturähnlicher Hölzer anderer Arten oder durch den Austausch mit entsprechend naturfarbenen Arten dem Verlangen nach Hölzern mit Nußcharakter nachzukommen. Hierbei ist - wie bei allen Austauschhölzern - zu beachten, daß ihre Eigenschaften meist nur teilweise den der auszutauschenden Arten entsprechen.
Das nordamerikanische Oregon Pine gehört schon seit einem Jahrhundert zu den am stärksten genutzten Holzarten der USA. Die anfangs nur aus Urwäldern stammenden starken Stämme erlaubten eine Produktion an fehlerfreiem Schnittholz von weit größerer Abmessungen als bei den technisch sonst ähnlichen europäischen Kiefern und Lärchen. Dieser Vorteil führte dazu, daß Oregon Pine auch in Deutschland, einem klassischen Verbraucherland für Kiefernholz, für besondere Zwecke verwendet wird.

Ovengkol (Amazakoe)

Ovengkol gehört zu den härteren, hochwertigen Hölzern der westafrikanischen Küstenländer und kann als Vollholz für konstruktive Aufgaben oder auch als Furnier für Ausstattungszwecke eingesetzt werden. Es ähnelt farblich dem nahe verwandten und etwas feinporigeren Mutenye aus Zaire und dem Kongo während es durch seine dunkle Farbstreifigkeit z. B. guten Qualitäten des Nußbaum entsprechen kann.
Hölzer mit diesen Bezeichnungen gehören zu den ersten überseeischen Holzarten, die wegen einer besonderen Farbigkeit importiert wurden. Aufgrund ihres begrenzten Vorkommens und der meist nur schwach dimensionierten Stämme war ihr Preis stets hoch und ihre Verwendung beschränkt. Die für Palisander-Hölzer in Frage kommenden Baumarten sind in weit voneinander entfernten tropischen Waldgebieten verbreitet und wurden in Länder verschiedener Sprache exportiert, hierdurch entstanden zahlreiche und oft verwirrende Holzbezeichnungen. Heute werden alle Arten der nahe verwandten Gattungen Dalbergia und Machaerium mit einem dunkel-farbstreifigen Kernholz und einer mittleren bis groben Porung als Palisander, Jacarandä oder auch mit beiden Namen bezeichnet. Diese zu der Familie der Leguminosen (Fabaceae) gehörenden zwei Gattungen enthalten Holzarten, die sich im Holzbild und den Eigenschaften so weitgehend entsprechen können, dass ihre Unterscheidung oft schwierig ist.